Sportschießen



Grundzüge

Ziel des Sportschießens ist es, die Mitte einer Schießscheibe, durch Einklang von Körper (statischem Aufbau, und Körperbeherrschung) und Geist (innere Ruhe und Kontrolle von äußeren Einflüssen), zu treffen. Dies braucht Training, sowohl körperliches wie auch mentales. Oft werden diese Belastungen unterschätzt und Schießen in gewissen Kreisen nicht als Sport anerkannt.

Die Ringanordnung auf einer Schießscheibe wird „Spiegel" genannt, in den meisten Disziplinen handelt es sich um Ringscheiben, bei denen maximal zehn Ringe erreicht werden können. Je näher man die Treffer in der Mitte platzieren kann, umso mehr Ringe erhält der Schütze.

In der Regel werden bei Luftdruckwaffen 20, 30, 40 und 60 Schuss, meist in Serien à 10 Schuss, geschossen, abhängig von der

Schießdisziplin und der Altersklasse des jeweiligen Schützen. Zum Einsatz kommen dabei einzelne Zehnerringscheiben, in Wettkämpfen mit dem Luftgewehr kommen seit einiger Zeit fast ausschließlich Scheibenstreifen zum Einsatz, die mit jeweils 10 oder 5 Spiegeln versehen sind.

Seit der Jahrtausendwende kommen immer mehr elektronische Messverfahren auf den Markt. Infrarot-Lichtschranken ergeben ein feines Netz, das den Durchtritt eines Geschosses mit hoher Auflösung und Genauigkeit bestimmt. Diese Messung ist deutlich präziser, als sich eine herkömmliche Papierscheibe drucken lässt und unabhängig von jeglicher Witterungsart.

Während bei den olympischen Disziplinen zwischen den Geschlechtern unterschieden wird, gibt es in den nationalen Verbänden auch Disziplinen, bei denen diese Unterscheidung entfällt.

Deutschland

In den Sportstatistiken liegen die Verbände der Sportschützen mit ihren Mitgliederzahlen seit Jahren regelmäßig auf dem dritten oder vierten Platz, sowohl auf Bundesebene [1], wie auf Landesebenen [2] und Kreisebenen, hinter den Turnern, dem Fußball und der Leichtathletik. In der öffentlichen Aufmerksamkeit bei Presse, Funk und Fernsehen kommt das jedoch nicht zum Tragen. Da wird das Sportschießen eher als „Randsportart" betrachtet, da es prinzipbedingt weniger medienwirksam ist (Ausnahme: Biathlon).

Deutscher Schützenbund

Sportschützen sind in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen Dachverbänden organisiert. Der DSB (Deutscher Schützenbund) ist mit rund 1.476.00 Mio Mitgliedern (Stand 31. Dezember 2006 [3]) der größte, dieser ist auch beim NOK vertreten und organisiert die Deutschen Meisterschaften sowie die Bundesliga. Die meisten sportlich orientierten Schützenvereine sind über die 20 Landesverbände des DSB organisiert. Bund der Militär- und Polizeischützen e. V. Der Bund der Militär- und Polizeischützen e. V. (BDMP) bietet derzeit 16 Kurzwaffen-, 24 Langwaffen- und 13 Schwarzpulverdisziplinen an. Die meisten Disziplinen sind dabei im Bereich des Großkaliberschießens angesiedelt.

Ein großer Teil der im BDMP organisierten Schützen sind (ehemalige) Beamte von Polizei und Zoll, sowie Berufssoldaten und Reservisten der Bundeswehr.

Der BDMP veranstaltet Landesmeisterschaften, Deutschen Meisterschaften und entsendet Mannschaften zu internationalen Veranstaltungen wie den World Police and Fire Games.

Deutsche Schießsport Union e. V.

Die Deutsche Schießsport Union (DSU) hat ihren Schwerpunkt im Großkaliberbereich.

Bund Deutscher Sportschützen

Der Bund Deutscher Sportschützen (BDS) ist ebenfalls sehr im Großkaliberschießen engagiert und veranstaltet u.a. das IPSC-Schießen in Deutschland.

Quelle: Wikipedia 2008



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